„Das Zwerchfell ist der Sitz der Seele.“
Sprichwort aus dem antiken Griechenland

Atem und Stimme

Atem und Stimme spielen in der Körperpsychotherapie eine zentrale Rolle. Denn der Atem reagiert direkt und sehr sensibel auf alle seelischen und geistigen Regungen. Wenn du Angst verspürst, wird dein Atem flach. Wenn du dich ärgerst, pumpst du dich voll Luft. Wenn du erleichtert bist, atmest du auf.

Der Atem ist ein wunderbarer Indikator für dein Befinden

Durch Atem und Stimme drücken wir unsere Gefühle und Gedanken aus: sprechend, seufzend, lachend. Der Atem „hilft” aber auch, den Ausdruck von Gefühlen und Gedanken zu unterdrücken. Wenn du dich bewusst oder unbewusst entscheidst, eine Emotion nicht fühlen bzw. sie nicht ausdrücken zu wollen, blockiert die Atemmuskulatur: Du hältst den Atem an.

Der Atem als Schlüssel zum Unbewussten

In der Körperpsychotherapie wirkt der Atem wie ein Schlüssel zum Unbewussten. Durch das Lösen von Spannungen in der Atemmuskulatur wird der Atem vertieft. Oft kommen dadurch Erinnerungen ins Bewusstsein und die zugehörigen Gefühle werden wieder erlebbar. Ein befreiendes Weinen, Lachen oder Schreien kann läuternde Wirkung haben.

Wichtig ist mir dabei: In der Biodynamischen Körperpsychotherapie und der Gestalttherapie werden Gefühlsausbrüche nicht provoziert. Vielmehr geht es um ein behutsames Durchleben dessen, was sich gerade zeigen will.

Die Stimme

Die Stimme ist ein wunderbares Medium, um dem, was dich bewegt, Ausdruck zu verleihen. Deine Stimme drückt immer auch deine Stimmung aus. Und durch den Klang deiner Stimme, d.h. durch die Schwingungen, die beim Sprechen, Singen, Tönen deinen Körper durchströmen, beeinflusst du deine Stimmung. Du fühlst ich vermutlich schnell freier und lebendiger.